Mein Jakobsweg: Von Irun nach Santiago de Compostela

Warum geht man den Jakobsweg? Ich kann Euch nur sagen, warum ich ihn gegangen bin.

Ich bin ihn gegangen, wegen der Erfahrung mit der Natur und mit sich selbst und wie oft haben wir schon die Möglichkeit, uns so ausgiebig an der frischen Luft zu bewegen, auf interessante Menschen zu treffen wie hier?
Zugegeben, man trifft auf dem Jakobsweg, wie auch im richtigen Leben, auch auf Menschen, die man lieber nicht treffen wollte, das gehört dazu, die Art und Weise, wie man aufeinander trifft ist tiefer als im Alltag. Einer der vielen Aspekte, die den Jakobsweg zum Modell des Lebens macht ist das auf Menschen treffen.
Man begegnet Menschen, begleitet sie eine mehr oder minder lange Weile und verliert sie aus den Augen, weil sie schneller, langsamer oder anderswo lang gehen. Manche trifft man irgendwann später wieder, aber das war mir bei der Planung noch nicht bewusst.

Warum habe ich den Jakobsweg gemacht?
860 km laufen, das klingt doch nach einem Abenteuer oder?
Man kann auf diesen 860 km die Welt komplett neu betrachten und viel  dazu lernen.
Ich wollte meinen Kopf etwas frei laufen, um mich in der Welt neu zu orientieren.

Und hat es funktioniert?

Das wird mein Leben zeigen.